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Publisher: Chessgate, 2003, Pages: 418, Hardcover

Die vorliegende Ausgabe ist das zweite Buch einer Serie, die den Schachanhängern das schöpferische Erbe eines der größten Schachspieler aller Zeiten nahe bringen möchte - des achten Weltmeisters Michail Tal,

Das Buch umfasst die von Tal von 1962 bis 1973 gespielten Partien. Zweifellos werden dem Leser Tals eigene Kommentare gleichermaßen Nutzen wie Vergnügen bereiten. Diese sind meist unmittelbar nach den Turnieren entstanden und zeichnen sich durch die Tiefe der Analyse, der Talschen Ausdruckskraft, Fantasie, Selbstironie und Humor aus.

Das Werk entstand in enger Zusammenarbeit mit der Familie Tal. Das Material für die russische Vorlage wurde von Valentin Kirillov, einem früheren Sekundanten des Schachzauberers, zusammengetragen und bearbeitet.

Zu Band 2: Die zwei Fronten des jüngsten Exweltmeisters

Das zweite Buch über das Schaffen Michail Nechemjevic Tals umfasst die Periode 1962-1967, als er sich, nachdem er jüngster Exweltmeister der Schachgeschichte geworden war, was bei ihm nach seinen Worten keine schöpferische Krise auslöste, mit neuer Erfahrung und neuen Kräften in die Schlacht um den verlorenen Schachthron stürzte. Leider tobte der Kampf jetzt nicht nur am Schachbrett. Immer häufiger eröffneten die Krankheiten, die sich mitunter in den entscheidendsten Momenten bemerkbar machten, eine zweite Front. So geschehen beim Kandidatenturnier 1962 in Curacao. Aber bereits im darauf folgenden Weltmeisterschaftszyklus übersprang Tal erfolgreich die Hürde des Interzonenturniers und schlug Portisch und Larsen in den Kandidatenzweikämpfen. Im Finale erwartete ihn der schon immer »unbequeme« Gegner Boris Spasskij ...

Doch diese Jahre sind nicht nur durch relative sportliche Misserfolge charakterisiert. In diesem Abschnitt wurde Tal mit der Auswahl der Sowjetunion zweimal Olympiasieger, wobei er jeweils das beste Ergebnis an seinem Brett erzielte, vervollständigte bei den Landesmeisterschaften seine Medaillensammlung (Gold, Silber, Bronze), gewann sechs internationale Turniere und gelangte in drei weiteren in die Preisränge.

Schlagen Sie einfach das Buch auf- über dies und vieles andere erzählt Michail Tal selbst. Genießen Sie seine einmalige Intonation und seinen Humor, erfahren Sie viel Interessantes und Nützliches. Neben vielen kommentierten Partien und Geschichten erwarten Sie seltene Fotos, Karikaturen, Zeichnungen und Tabellen.

Auf einen guten Weg mit Michail Tal!

Zu Band 3: Tal stellt Rekorde auf

Das dritte Buch über das Schaffen Michail Tals umfasst die Periode 1968-1973, die nicht nur durch glänzende Höhenflüge (zwei Goldmedaillen bei Mannschafts-Europameisterschaften, jeweils einmal Gold bei der Schacholympiade und der SSSR-Meisterschaft, Gewinn von sieben internationalen Turnieren), sondern auch durch seltene, aber sehr schmerzhafte Rückschläge gekennzeichnet ist (Niederlage im Match gegen Bent Larsen, Einbruch bei der XXXVII. und XLI. Landesmeisterschaft und beim Interzonenturnier 1973).

Im Weltmeisterschaftszyklus erreichte Tal in diesem Zeitraum das Halbfinale und unterlag dort knapp dem für ihn »traditionell unbequemem« Viktor Kortschnoj.

Ende 1969 wurde endlich die schmerzhafte »zweite Front« geschlossen: Der Kampf mit der kranken Niere endete mit deren Entfernung vom Schlachtfeld (im direkten und übertragenen Sinne) ...

Die betrachtete Periode ist auch hinsichtlich neugeborener »Traditionen« interessant, zum Beispiel der Angewohnheit, in der letzten Runde zu verlieren und in der Aufstellung origineller und für seinen Stil und Charakter eigentlich unmöglich scheinender Rekorde. Gemeint sind die berühmten Serien Tals, in denen er ohne Niederlage blieb: 86 Partien vom Juli 1972 bis April 1973 und 97 Partien vom Oktober 1973 bis Oktober 1974. Damals entstand auch die Diskussion zum Thema »neuer und alter Tal«. Doch auch wenn es banal klingt: Tal bleibt immer Tal! Davon können sich die Leser dieses Buches selbst überzeugen.

Valentin Kirillov

Michail Tal: Sein Lebenswerk, Band 2: 1962-1973